Ergebnisse aus der Sinnforschung
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Helfen tut gut? Das Erleben von Sinnhaftigkeit im ehrenamtlichen Engagement
Reiser, L. F. (2023). Helfen tut gut? Das Erleben von Sinnhaftigkeit im ehrenamtlichen Engagement. Unveröffentlichte Masterarbeit, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.
Ehrenamtlich Engagierte leisten einen essenziellen Beitrag, um gemeinnützige Organisationen beim verfolgen ihrer Ziele zu unterstützen. Für deren längerfristige Bindung sollten Organisationen ein besseres Verständnis für ihre Bedürfnisse entwickeln. Warum helfen Menschen anderen, ohne eine direkte Gegenleistung zu erwarten? Freiwilliges Engagement trägt dazu bei, das Leben als sinnerfüllt wahrzunehmen. Dabei kann es positiven Einfluss auf die psychische und körperliche Gesundheit haben.
Sinn mit und ohne Gott
Nelson, T. A., Abeyta, A. A., & Routledge, C. (2021). What makes life meaningful for theists and atheists?. Psychology of Religion and Spirituality, 13(1), 111.
Der Sinn im Leben (Meaning in Life) ist etwas Individuelles, das Personen häufig sehr unterschiedlich beschreiben. Genau damit beschäftigt sich die Untersuchung von Nelson, Abeyta und Routledge von 2021. Der Sinn im Leben wird als subjektives Erleben von Sinn (Purpose; Ziele und eine Richtung zu haben), Bedeutung (Significance; in welchem Ausmaß das individuelle Leben einen Wert und eine Bedeutung hat) und Kohärenz (Coherence; Struktur im Leben) beschrieben. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass Sinn im Leben einen wichtigen Zusammenhang mit psychischem und physischem Wohlbefinden aufweist und sogar mit einem geringeren Sterberisiko in Verbindung steht. Ein fehlender Sinn steht hingegen in Zusammenhang mit Depression, Angst, suizidalen Ideen und Substanzmissbrauch. Einige Studien haben ergeben, dass vor allem Personen, welche sich als atheistisch bezeichneten, weniger Lebenssinn berichteten, gleichzeitig jedoch auch andere Quellen als Ursprung für ihr Sinnerleben angaben als Personen, die sich als theistisch bezeichneten.
Wer glaubt an Verschwörungen?
Gligorić, V., da Silva, M. M., Eker, S., van Hoek, N., Nieuwenhuijzen, E., Popova, U., & Zeighami, G. (2021). The usual suspects: How psychological motives and thinking styles predict the endorsement of well‐known and COVID‐19 conspiracy beliefs. Applied Cognitive Psychology, 35, 1171-1181.
Gligoric und seine KollegInnen befassen sich in ihrer Untersuchung mit möglichen Faktoren, welche Verschwörungsglauben (conspiracy beliefs) – auch in Bezug auf Covid-19 – begünstigen. Dafür untersuchen sie sowohl psychologische Motive wie auch kognitive Faktoren als mögliche begünstigende Einflüsse.
Sinnerfüllung und Stressbewertung
Mauroner, J. (2021). Sinnerfüllung und Weltanschauung im Zusammenhang mit Stressbewertung und Stressantwort. Unveröffentlichte Masterarbeit, Universität Innsbruck.
Sinnerfüllung weist positive Zusammenhänge mit Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden auf. Darüber hinaus scheinen sinnerfüllte Personen besser mit Stress umgehen zu können. Die Wirkung von Sinnerfüllung auf die Effektivität und Wahl von Copingstrategien wurde bereits untersucht. Es gibt allerdings noch keine Studie, die sich damit befasst, ob Sinnerfüllung bereits einen Einfluss auf die Stressbewertung hat. Ziel dieser Studie ist es darum herauszufinden, ob das Ausmaß an Sinnerfüllung die Bewertung einer Stresssituation vorhersagen kann, und ob die körperliche Stressreaktion im Zusammenhang mit der Bewertung steht. Neben Sinnerfüllung wurde auch die Weltanschauung in die Untersuchung aufgenommen, da diese in Zusammenhang mit Sinnerfüllung steht.
Wie wirkt sich die intensive Beschäftigung mit der eigenen Sterblichkeit auf unsere Einstellung gegenüber Tod/Sterben und auf unser Sinnerleben aus?
Spitzenstätter, D. & Schnell, T. (2020). Effects of mortality awareness on attitudes toward dying and death and meaning in life—a randomized controlled trial. Death Studies, 1–15. https://doi.org/10.1080/07481187.2020.1808737
Gehen Sie einer Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit eher aus dem Weg oder können Sie ihre eigene Endlichkeit akzeptieren?
Der Mensch kann verschiedene Haltungen gegenüber seinem eigenen Tod einnehmen. Auf der einen Seite steht ein defensiver Umgang, bei dem die Gedanken an den Tod und/oder die eigene Sterblichkeit verdrängt werden, auf der anderen ein wachstumsorientierter Umgang, bei dem die eigene Endlichkeit trotz der mit dem Tod einhergehenden Ungewissheit akzeptiert werden kann.
Wer Angst vor dem Tod hat, hat auch Angst vor Corona: Eine Studie zur existenziellen Dimension der Pandemie
Spitzenstätter, D. & Schnell, T. (2020). The existential dimension of the pandemic: Death attitudes, personal worldview, and coronavirus anxiety. Death Studies. DOI:10.1080/07481187.2020.1848944
Seit dem weltweiten Ausbruch des SARS-CoV-2-Virus ist die Konfrontation mit Todeszahlen in den Medien alltäglich geworden. Dadurch wird auch die eigene Sterblichkeit sichtbarer – eine Dimension der Pandemie, die in der bisherigen Forschung kaum Beachtung fand. Die hier vorgestellte Studie zielte darauf ab diese Lücke zu schließen, indem sie untersuchte, in welcher Beziehung die Angst vor Corona zu Einstellungen zum Tod und zur persönlichen Weltanschauung steht.
„Ist das langweilig…“ Situative Sinnlosigkeit und momentane Langeweile
Chan, C. S., van Tilburg, W. A., Igou, E. R., Poon, C. Y., Tam, K. Y., Wong, V. U., & Cheung, S. K. (2018). Situational meaninglessness and state boredom: Cross-sectional and experience-sampling findings. Motivation and Emotion, 42(4), 555-565.
Eine internationale Gruppe von Forscher*innen um den Psychologen Christian Chan in Hong Kong hat untersucht, ob als sinnlos erlebte Situationen auch mit einem Gefühl der Langeweile einhergehen, unabhängig von der Persönlichkeit oder davon, ob man traurig ist oder die Veranlagung zur Langeweile hat.
Schutzfaktoren gegen Corona-Stress
Ein starker Lebenssinn und gute Selbstbeherrschung* lassen uns an Corona nicht verzweifeln
Schnell, T. & Krampe, H. (2020). Meaning in Life and Self-Control Buffer Stress in Times of COVID-19: Moderating and Mediating Effects With Regard to Mental Distress. Frontiers in Psychiatry 11:582352. doi: 10.3389/fpsyt.2020.582352
Die PsychologInnen Tatjana Schnell und Henning Krampe untersuchten, in welchem Zusammenhang Corona und die getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit unserem psychischen Wohlbefinden standen. Dabei wurde auch analysiert, was Menschen half, in dieser schwierigen Zeit psychisch gesund zu bleiben. Als mögliche Schutzfaktoren standen die Rolle des persönlichen Sinnerlebens und eine gute Selbstbeherrschung im Fokus. An der Studie nahmen insgesamt 1538 Deutsche und Österreicher während des Lockdowns im Frühjahr dieses Jahres und in den direkt anschließenden Wochen teil. Da wir zum ersten Mal eine Pandemie dieses Ausmaßes erleben, wurde ein spezielles Instrument entwickelt, um Stress auf Grund von Corona(-Maßnahmen) wissenschaftlich messen zu können. Dieses Instrument konzentriert sich auf das Gefühl, die Situation nicht ertragen zu können, Langeweile, Wut und Gefühle des Alleingelassen-Seins, sowie Pessimismus und Ängste, der Lage nicht gewachsen zu sein.
Sinnerleben und Wohlergehen in Zeiten von COVID-19
Eine Studie des Existential Psychology Lab, Prof. Dr. Tatjana Schnell, Universität Innsbruck
Der folgende Text soll die Stichprobe und die erhobenen Daten allgemeinverständlich beschreiben. Auf die Darstellung statistischer Analysen wird um der Verständlichkeit willen verzichtet. Wissenschaftliche Veröffentlichungen sind in Bearbeitung und werden nach Erscheinen hier gelistet bzw. zugänglich gemacht.
Insgesamt 1568 Personen haben den Fragebogen in der Zeit vom 12. April – 21. Juni 2020 vollständig ausgefüllt.
Sinn im Beruf: Konstruktion und Validierung des Fragebogens zur multidimensionalen Erfassung von Sinn im Beruf (SiBe)
Hoffmann, C. (2020). Sinn im Beruf. Konstruktion und Validierung des Fragebogens zur multidimensionalen Erfassung von Sinn im Beruf (SiBe). Unveröffentlichte Masterarbeit, Universität Innsbruck.
Diese Masterarbeit behandelt die Konstruktion und Validierung des Fragebogens zur multidimensionalen Erfassung von Sinn im Beruf (SiBe). Der konstruierte Fragebogen erfasst ein breites Spektrum an Sinnkomponenten im Kontext der Arbeitstätigkeit
SINN IM WELTRAUM: Die Bedeutung von sinnerfüllender Arbeit für die Gesundheit und Leistung von AstronautInnen bei Langzeit-Weltraumflügen
Britt, T. W., Sytine, A., Brady, A., Wilkes, R., Pittman, R., Jennings, K., & Goguen, K. (2017). Enhancing the meaningfulness of work for astronauts on long duration space exploration missions. Aerospace Medicine and Human Performance, 88(8), 779-783.
Sinnerfüllung im Weltraum
Die erste Frage, welche einem in den Sinn kommt, wenn Begriffe wie „Marsmission“ fallen oder von der Erkundung und Entdeckung neuer, weit entfernter Welten gesprochen wird, ist die nach der technologischen Machbarkeit solcher Weltraummissionen. Allerdings gehen mit den vielen technischen Hürden auch immense Herausforderungen für die einzelnen, an solch einer Mission beteiligten, Astronauten und Astronautinnen einher. Unabhängig von den physischen Anforderungen, welche im Rahmen so einer Mission erfahren werden, legt die Forschungsabteilung der NASA einen verstärkten Fokus auf die psychischen Belastungsfaktoren, welche diese ambitionierten Vorhaben begleiten. Im vorliegenden Artikel, welcher von der NASA 2016 publiziert worden ist, widmen sich W. T. Britt und Kolleginnen der Frage danach, inwiefern die Wahrnehmung von beruflicher Sinnerfüllung dabei helfen kann, diesen individuellen Herausforderungen entgegenzuwirken.
Datenschutzerklärung
Wer wir sind Prof. Dr. Tatjana Schnell & das Team des Existential Psychology Lab, Universität Innsbruck Die Adresse unserer Website ist: https://www.sinnforschung.org. Welche personenbezogenen Daten wir sammeln und warum wir sie sammeln Datenverarbeitung auf diesen Internetseiten In den unvermeidlichen Serverstatistiken … Weiterlesen
Wohin kann ich mich bei Gedanken an Selbsttötung wenden?
Notfall-Seelsorge Österreich Rat auf Draht 147 (für Kinder / Jugendliche) Telefonseelsorge 142 Notfall-Seelsorge Deutschland 0800 – 111 0 111 0800 – 111 0 222 0800 – 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)
Sinnerleben bei Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung
Marco, J. H., Pérez, S., García‐Alandete, J., & Moliner, R. (2017). Meaning in life in people with borderline personality disorder. Clinical Psychology & Psychotherapy, 24(1),
162-170.
Was ist Borderline?
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung oder auch emotional-instabile Persönlichkeitsstörung ist eine psychische Erkrankung. Im Allgemeinen zeichnet sich eine Persönlichkeitsstörung durch belastende und problematische Muster im Erleben und Verhalten aus, die zeitlich sehr stabil sind – durch die sozusagen tiefe Verankerung in der Person und ihrer Persönlichkeit. Bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung, kurz Borderline, spielen Schwierigkeiten und Störungen in den Bereichen Selbstbild, zwischenmenschliche Beziehungen und Gefühle eine zentrale Rolle.
The Unlikely Academics Podcast
Dr Jenny Holcombe und Dr Chris Silver im Interview zu ihrem spannenden Projekt: The Unlikely Academics Podcast (https://theunlikelyacademic.com/ ) Der Podcast beschäftigt sich mit den ungeschriebenen Regeln, die für Bewerbung und Vorankommen an der Uni gelten – mit besonderem Fokus … Weiterlesen
Raus aus dem Hamsterrad?
Roth, S. (2019). Raus aus dem Hamsterrad? Eine psychologische Untersuchung zum Sinnerleben bei Downshifting. Universität Innsbruck: Unveröffentlichte Masterarbeit.
Die vorliegende Arbeit
beschäftigt sich mit der Personengruppe der DownshifterInnen (Saltzman, 1991).
Bei ihnen handelt es sich um Personen, die auf Einkommen aus der Erwerbsarbeit verzichten
oder ihre Arbeitszeit reduzieren, um sich mit subjektiv bedeutsameren
Tätigkeiten zu beschäftigen. Ihnen wird nachgesagt, auf der Suche nach mehr
Sinn im Leben zu sein und zu versuchen, dem „Hamsterrad“ aus Arbeiten und
Konsumieren zu entkommen.
Literatur zu: Schnell, T. (2019). Von Sinn und Gesundheit. Report Psychologie, 44, 6-8.
Alimujiang, A., Wiensch, A., Boss, J., Fleischer, N. L., Mondul, A. M., McLean, K., … & Pearce, C. L. (2019). Association between life purpose and mortality among US adults older than 50 years. JAMA Network Open, 2(5), e194270-e194270. Antonovsky, A. … Weiterlesen
Von Sinn und Wohlbefinden bei Hochbegabung
Bernadette Vötter widmet sich in ihrem Dissertationsprojekt ganz dem bisher wenig erforschten Erleben hochbegabter Erwachsener. In zwei aktuellen Artikel beschreibt sie spannende Erkenntnisse.
Sinnerleben und Gesundheit – Eine Übersicht
Roepke, A.
M., Jayawickreme, E., & Riffle, O. M. (2014). Meaning and health: A
systematic review. Applied Research in Quality
of Life, 9(4), 1055-1079.
Der 2014 von Roepke, Jayawickreme und Riffle verfasste Artikel ist eine Zusammenfassung der bisherigen Forschungsergebnisse zum Zusammenhang von Sinnerleben und Gesundheit. In der insgesamt 70 Studien enthaltenden Übersichtsarbeit zeichnet sich der Trend ab, dass Sinnerleben mit einer höheren Gesundheit einhergeht.
Sinnerleben und Immunabwehr in der Schwangerschaft – abhängig vom sozioökonomischen Status?
Mitchell, A.M., & Christian, L.M. (2019). Repetitive negative thinking, meaning in life, and serum cytokine levels in pregnant women: varying associations by socioeconomic status. Journal of Behavioral Medicine, 1-13.
Ein funktionierendes Immunsystem geht Hand in Hand mit dem psychischen Wohlbefinden einer Person, was neben vielen anderen Einflüssen durch das Sinnerleben und die Art der auftretenden Gedanken bestimmt wird. Wird das Leben als stimmiges Ganzes verstanden, als bedeutungsvoll und richtungsweisend bewertet, spricht man von Sinnerfüllung. Wiederkehrende negative Gedankenmuster gefährden das psychische Wohlbefinden. Sie zeichnen sich durch unproduktives und nicht-zielführendes Grübeln aus, das die geistige Leistungsfähigkeit aus Sicht der Betroffenen merklich einschränkt. Das Sinnerleben sollte in einem positiven Zusammenhang mit einem gesunden Zytokinspiegel stehen, wohingegen angenommen wird, dass negative Gedankenmuster mit einer schlechteren Immunantwort einhergehen. Mitchell und Christian (2019) untersuchten hierzu 67 schwangere Frauen.
Suizidal ohne Depression? Die Sinnkrise im Zusammenhang mit Suizidalität bei Jugendlichen
Schnell, T., Gerstner, R., & Krampe, H. (2018). Crisis of Meaning predicts suicidality in youth independently of depression. Crisis – The Journal of Crisis Intervention and Suicide Prevention, 39, 294-303.
Der allgemein vorherrschende Konsens in der psychologischen Praxis betrachtet Suizidalität entweder als eine Folge oder als ein Symptom von spezifischen klinischen Störungsbildern, wie zum Beispiel dem der Depression. Schnell, Gerstner und Krampe (2018) befassen sich hingegen mit dem Zusammenhang von Sinnkrisen und Suizidalität, wobei sie Depression, belastende Lebensereignisse, Selbstwert und Zufriedenheit mit familiärer Unterstützung mit einbeziehen. Dazu untersuchten sie 300 ecuadorianische SchülerInnen zwischen 15 und 24 Jahren.
Emanuel Fischer: „Dankbar für das Leben“
2014 war ein sehr aufgabenreiches Jahr für mich. Noch während des Abiturs war ich mit der Vorbereitung eines großen Kulturfests in unserem Dorf beschäftigt. Direkt nach Abschluss der Prüfungen intensivierte sich die Probenfrequenz eines Theaterstücks, bei dem ich eine wichtige Rolle einnahm und dann starb meine Oma Elisabeth.
Brigitte – Kompass für ein besseres Leben
Das Brigitte Dossier zu Beginn des Jahres: Kompass für ein besseres Leben – Wie wir Sinn und Erfüllung finden
DIE ZEIT: Sinn – Die Kraft der großen Sache
Ulrich Schnabel hat in der ZEIT einen tollen Artikel über die Bedeutung der Sinnfrage und die Kraft der Zugehörigkeit geschrieben. Er berichtet von Kriegsveteranen, die nach der Rückkehr den Gemeinschaftssinn vermissen, und von Firmenmitarbeitern, die spontan ihre Überstunden einem Kollegen … Weiterlesen
Sinn erkunden mit der LeBe Kartenmethode
Gemeinsam mit meinem dänischen Kollegen Peter la Cour habe ich die LeBe Kartenmethode entwickelt. Es handelt sich um eine dialogbasierte Exploration persönlicher Sinnquellen. Anhand von Sortierprozessen und einem Leitfaden ist es möglich, in recht kurzer Zeit (ca. eine Stunde) Klärung … Weiterlesen
Oxford Handbook of Meaningful Work
Wir freuen uns, einen Beitrag zum Oxford Handbook of Meaningful Work geleistet zu haben: Schnell, T., Höge, T., & Weber, W. G. (2018). ‚Belonging‘ and its relationship to the experience of meaningful work. In Ruth Yeoman, Katie Bailey, Adrian Madden, … Weiterlesen
Auf der Suche nach dem verlorenen Sinn im Beruf
Der Fehlzeitenreport 2018 hat sich ganz dem Thema Sinn gewidmet: Sinn erleben – Arbeit und Gesundheit. Im einführenden Kapitel: Tatjana Schnell Von Lebenssinn und Sinn in der Arbeit – Warum es sich bei beruflicher Sinnerfüllung nicht um ein nettes Extra … Weiterlesen
Sinnerleben bei Hochbegabung
In zwei vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung geförderten Projekten haben wir uns mit der Frage nach dem Wohlergehen hochbegabter Erwachsener beschäftigt. Während Hochbegabung bei Kindern und Jugendlichen (nötigerweise) recht häufig beforscht wird, weiß man doch sehr wenig darüber, … Weiterlesen
Zugehörigkeitsgefühle – essentiell oder „eh egal“?
Zhang, H., Sang, Z., Chan, D.KS. & Schlegel, R. (2018). Threats to belongingness and meaning in life: A test of the compensation among sources of meaning. Motivation and Emotion. https://doi.org/10.1007/s11031-018-9737-8
Die 2018 an der Universität Nanjing durchgeführte Studie untersuchte soziale Beziehungen als Sinnquelle und die Konsequenzen sozialen Ausschlusses für das Sinnerleben.
Es stellte sich heraus, dass Menschen, die soziale Beziehungen als Sinnquelle angaben, durchschnittlich eine höhere Sinnerfüllung in ihrem Leben hatten, als Menschen, die soziale Beziehungen nicht als Sinnquelle angaben. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass Menschen, welche soziale Beziehungen nicht als Sinnquelle nutzten, dieses Defizit vermutlich nicht mit anderen Sinnquellen ausgleichen konnten.
Wie kann Sinnerleben Menschen dabei helfen, weniger Alkohol zu trinken?
Ostafin, B. D. & Feyel, N. (2018). The effects of a brief meaning in life intervention on the incentive salience of alcohol. Addictive Behaviors 90 (2019), 107-111.
Übermäßiger Alkoholkonsum unter Studierenden kann viele negative Konsequenzen haben und sich sowohl auf die Gesundheit als auch den Studienerfolg auswirken.
Als einen schützenden Mechanismus vermuteten existenzielle Psychologen wie Frankl oder Yalom dabei das Sinnerleben, das beispielsweise durch das Wissen um die eigenen, intrinsisch motivierten Ziele angeregt werden könne. In eine ähnliche Richtung ging C. G. Jung, der in dem Bekenntnis zu höheren Werten ein passendes Gegenmittel zu der Versuchung sah, die von Alkohol ausgehen kann.
Wie Sinnerleben im Alltag entstehen kann
Heintzelman, S. J. & King, L. A. (2018). Routines and Meaning in Life. Personality & Social Psychology Bulletin, 00 (0), 1-12. DOI: 10.1177/0146167218795133.
Angesichts weitreichender Vorteile des Erlebens von Lebenssinn versuchten Samantha Heintzelman und Laura King herauszufinden, was das Leben sinnvoll macht, und konzentrierten sich dabei auf etwas, das bislang wenig im Blickpunkt der aktuellen Forschung stand: alltägliche Routinen.
Einfluss von prosozialem Verhalten auf den Lebenssinn – was hat der Selbstwert damit zu tun?
Klein, N. (2016). Prosocial behavior increases perceptions of meaning in life. The Journal of Positive Psychology, 12 (4), 354–361. doi: 10.1080/17439760.2016.1209541
Geht es um die Frage, was einem im Leben nicht fehlen darf, damit man es als flourishing (engl. to flourish = aufblühen, gedeihen) erlebt, wird man schnell auf das Empfinden von Lebenssinn kommen. Stellt man allerdings die Frage, was einer Gesellschaft nicht fehlen darf, damit sie gedeiht und wächst, rückt vor allem prosoziales Verhalten als Voraussetzung in den Vordergrund.
Der Uniabschlusss – Zeit für Lebenssinn?
Wilt, J., Bleidorn, W., and Revelle, W. (2016) Finding a Life Worth Living: Meaning in Life and Graduation from College. European Journal of Personality, 30, 158–167. doi: 10.1002/per.2046
Studentinnen und Studenten, die die Universität abschließen, steht die Welt offen. Ein großer Lebensabschnitt geht zu Ende, und zahlreiche Möglichkeiten und Herausforderungen liegen vor ihnen.
Ist diese Zeit womöglich eine Zeit, in der die Wahrnehmung einen Sinn im Leben zu haben Einfluss auf dessen weiteren Verlauf hat? Was begünstigt diese Einschätzung, und verändert es sich während der Tage rund um die offizielle Abschlussfeier?
Lebenssinn, Persönlichkeit und emotionales Wohlbefinden in der Türkei
Işık,S., Üzbe, N. (2015). Personality Traits and Positive/Negative Affects: An Analysis of Meaning in Life among Adults. Educational Sciences: Theory & Practice, 15(3), 587-595.
Der Artikel „Personality Traits and Positive/Negative Affects: An Analysis of Meaning in Life among Adults“ beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Persönlichkeitseigenschaften und dem Lebenssinn. Des Weiteren wurde der Zusammenhang von positivem und negativem Affekt mit Lebenssinn untersucht.
Lebenssinn – eine psychologische Betrachtung
Bürgle, N. (2018). Lebenssinn – eine psychologische Betrachtung. Unveröffentlichte Masterarbeit, Ludwig-Maximilians-Universität München
Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, einen umfassenden Überblick über die aktuelle Sinnforschung zu schaffen.
‘‘[W]hen we relate to nature we are but putting our roots back into their native soil’’ Rollo May, 1953
Softas-Nall, S., & Woody, W. D. (2017). The Loss of Human Connection to Nature: Revitalizing Selfhood and Meaning in Life through the Ideas of Rollo May. Ecopsychology, 9(4), 241-252.
Haben wir Menschen in unserer hochtechnisierten Welt die Verbindung zur Natur und zu uns selbst verloren? Könnte diese Entwicklung einer der Gründe für die steigende Zahl an Depressionen und Ängsten sowie für vermehrte Gefühle von Sinnverlust in unserer westlichen Gesellschaft sein? Und könnte die Wiederbelebung dieser verlorenen Verbindung eine Möglichkeit sein, solche und andere Probleme zu bekämpfen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Sofia Softas-Nall und Douglas Woody, indem sie die Ideen des Existentiellen Psychologen Rollo May (1909-1994) vorstellen und Parallelen zu heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen ziehen.
Autobiographie: Toni Summers persönlicher Weg zur Sinnfindung
Summer, T. (2017). Meaning and Fulfilment in Life. The Roles of Criticism, Self-Discovery and Autobiography. Journal of Philosophy of Life, 7(3), 391-405.
Die Forschung und Auseinandersetzung mit Sinnfindung kann eigene Überlegungen anregen oder bereichern. Tony Summer führt diesen Gedanken weiter, indem er seine eigene Biographie zum Forschungsgegenstand macht. Im hier besprochenen Essay beschreibt er seinen Prozess der Selbstfindung und lässt die Leser*innen Einblicke nehmen in private Erfahrungen und Erkenntnisse bei seiner ganz eigenen Suche nach dem Sinn.
Pia Dumberger & Luna Rabl: Engagiert Euch! Partizipation und ehrenamtliches Engagement
Pia Dumberger und Luna Rabl haben sich mit der Frage befasst, warum sich Menschen ehrenamtlich engagieren – und warum andere es vielleicht nicht tun. Ein zentraler Punkt ist dabei der Übergang vom Wir-Sinn zum Gemeinsinn, welcher neben gemeinschaftlichen auch überindividuelle … Weiterlesen
ZEIT ONLINE – Beat the Prof
Assoziierte Professorin Dr Tatjana Schnell (Diese Seite bezieht sich auf: https://www.zeit.de/autoren/S/Tatjana-_Schnell/index) Verlinkt mit der richtigen Antwort (fett gedruckt) finden Sie Quellen und/oder weitere Informationen zur jeweiligen Frage. 1 Welche dieser Aussagen stimmt? 20 Prozent der Deutschen leiden unter einer Sinnkrise. … Weiterlesen
Bindung, Selbstkonzept und Lebenssinn
Hörmann, C. (2016). Bindung, Selbstkonzept und Lebenssinn. Über den Zusammenhang zwischen Selbstwahrnehmung, Beziehungsverhalten und persönlichem Sinnerleben. Vergleich existentiell Indifferenter mit anderen Sinnerlebnisqualitäten. Unveröffentlichte Masterarbeit, Universität Innsbruck.
Mehr als 35 % der Deutschen geben keinen oder nur gering-ausgeprägten Lebenssinn an – ohne offensichtlich unter diesem Mangel zu leiden (Schnell, 2010). Was verbirgt sich hinter dieser offenbar gleichgültigen Haltung gegenüber Lebensbedeutung und Lebenssinn – genannt Existentielle Indifferenz? In dieser Arbeit wurden die Bedeutung von Bindungsfähigkeit für ein positives Selbstkonzept und Sinnerleben erörtert, verschiedene Sinntypen miteinander verglichen und Zusammenhänge zwischen Bindungsqualität, Authentizität und Sinn aufgezeigt.
Gehirn & Geist: Über Sinn
Im Juli 2017 ist eine Ausgabe von Gehirn & Geist der „Sinnformel“ gewidmet. Unter anderem berichten Patricia Thivissen und Joachim Retzbach über die empirische Sinnforschung.
Selbsttranszendenz: Die vergessene sechste Stufe von Maslows Bedürfnispyramide
Venter, H.J. (2016). Self-Transcendence: Maslow’s Answer to Cultural Closeness. Journal of Innovation Management, 4, 3-7. Abraham Maslow gilt als einer der einflussreichsten Psychologen des 20. Jahrhunderts und als einer der Begründer der Humanistischen Psychotherapie. Sein bekanntestes Werk ist die … Weiterlesen
Wer hat es leichter, Sinn in der Arbeit zu sehen?
Julia Kössler und Malina Scheuer haben 66 berufstätige Personen zu ihrem Sinnerleben an der Arbeit befragt. Ist dieses höher in sozialen Berufen? Die Daten weisen nicht darauf hin. Obwohl nicht signifikant, zeigt sich aber ein tendenzieller Unterschied beim Bildungsstand. Außerdem … Weiterlesen
Wahlmöglichkeiten und das goldene Mittelmaß: Was wir aus dem Lebensrückblick betagter Menschen lernen können
Nygren, B., Norberg, A. & Lundman, B. (2007). Inner Strength as Disclosed in Narratives of the Oldest Old. Qualitative Health Research, 17(8), 1060-1073.
Menschliches Altern
Alt zu werden bedeutet sowohl Gewinn als auch Verlust. Verlust, da körperliche Kräfte abnehmen, vermehrt Krankheiten auftreten und Entwicklung allmählich durch Verminderung und Schwäche gekennzeichnet ist. Gewinn hingegen steht für Gesundheit, Stärke, Wachstum und Reife.
Untersuchungsziel
Das Ziel von Nygren et al. war es die Bedeutung innerer Stärke bei Menschen im Alter ab 85 Jahren zu untersuchen.
Ein Atheist, ein Theologe und ein spiritueller Mensch sprechen über ihr Verständnis von Lebenssinn
Präsentation von Leah Rossmanith, Charlotte Zitzelsberger & Judith Günter
Anonym: „Einfach nur glücklich sein?“
Ich möchte meine persönliche Stellungnahme mit einer Aussage von Viktor Frankl beginnen. Er meint, dass das Hauptproblem vieler Menschen in der heutigen (also damaligen) Zeit eine existentielle Frustration – ein „existentielles Vakuum“ – sei, zu dem es häufig trotz Befriedigung … Weiterlesen
Barbara Anvidalfarei: „Glaube an ein Schicksal ist bequem – aber einschränkend“
Die Frage nach dem Sinn des Lebens beschäftigt und begleitet uns Menschen seit dem Anbeginn unserer Existenz. Vor allem wenn das Leben uns mit harten Erfahrungen konfrontiert, geraten wir leicht in einem Teufelskreis aus Verzweiflung, Angst und Hoffnungslosigkeit, und es … Weiterlesen
Christoph A. Kokkinos: „Ich ziehe das Leben vor, erkenne den Tod aber als unausweichlich an“
„Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr.“ (Epikur, zitiert nach Nickel, 2005, S. 117) Der Tod umgibt uns … Weiterlesen
Anonym: „Leid als Chance, tiefer in den Sinnzusammenhang hineinzuwachsen“
Es gab in meinem Leben keinen Moment, der nicht von Sinn erfüllt gewesen wäre. Sinn in einer übergeordneten, umfassenden Bedeutung gedacht: das Dasein an sich erlebte ich als Sinn. Die Suche nach dem Sinn habe ich folglich als Paradox empfunden … Weiterlesen
Stefan Kary: „Größtmögliche Freiheit durch die Annahme des Absurden“
Das Thema Glaube und Religion hat mich persönlich in meinem Leben sehr oft beschäftigt. Dies liegt vermutlich zu großen Teilen daran, dass ich in einer relativ streng katholischen Familie aufgewachsen bin. Ich glaube, bis zu einem gewissen Punkt nimmt man … Weiterlesen
Benedikt Dertinger: „Unser Leben mit kleineren Sinneinheiten versehen“
Meine These lautet dass sich unser Lebenssinn durch das Erfahren „kleinerer Sinneinheiten“ im aktiven Schaffen und Erleben im Alltag in einem größeren Zusammenhang konstituiert und diese sich wechselseitig beeinflussen. Beginnen möchte ich mit der Betrachtung des Alltags, da dies nach … Weiterlesen
Caroline Aricochi: „Aber mein Ziel sollen nicht diese Spuren sein…“
Das Ende gleicht dem Anfang. Wer einen verblühten Löwenzahn in der Hand hält, kann ihn kaum von einem unterscheiden, der seine Blüte noch vor sich hat. Auch wenn dazwischen eine beeindruckende Metamorphose liegt. Ganz ähnlich verhält es sich mit einem … Weiterlesen
Sinnerfüllung in der virtuellen Welt
Schäfer, C. (2016). Sinnerfüllung in der virtuellen Welt. Private Nutzung von Smartphone, Tablet, PC und Konsole. Unveröffentlichte Masterarbeit, Universität Innsbruck.
Die Studie untersucht, wie sich im privaten Bereich eine sinnerfüllende Nutzung (Sinnerfüllung virtuell) der virtuellen Medien (Smartphone, Tablet, PC und Konsole) gestalten kann.
Wie möchten Sie nach Ihrem Tod erinnert werden?
Heintzelman, S. J., Trent, J., & King, L. A. (2016). How would the self be remembered? Evidence for posthumous self-verification. Journal of Research in Personality, 61, 1-10.
Bei der Interaktion mit anderen Menschen gibt es zwei Möglichkeiten, die gewählt werden können, um sich selbst darzustellen:
Selbstaufwertung: das Selbst in einem überaus positiven Licht darstellen
oder
Selbstverifikation: das Selbst voll und ganz zu verifizieren, d.h. sich so darstellen, wie man sich selbst wahrnimmt.
Frühere Studien konnten zeigen, dass Menschen eher dazu neigen, die Selbstverifikation zu wählen. Die Gründe werden darin gesehen, dass selbst-verifizierende Interaktionen sozial dienlicher sind und keine unrealistischen Erwartungen bei anderen schaffen. Andererseits erscheinen damit soziale Interaktionen beherrschbarer und leichter einschätzbar. Zudem dient die Selbstverifikation der Bestätigung der Selbstkenntnis. Diese Aspekte erscheinen zwar zu Lebzeiten wichtig, aber nach dem Tod stellen sie eigentlich keine Relevanz mehr dar.
Studie zu „konfessionsfreien Identitäten“
Gemeinsam mit der University of Humanistic Studies und der Universität Leiden in Holland sowie der Universität Kopenhagen in Dänemark führen wir eine Studie durch, die Einstellungen, Überzeugungen und Persönlicheitsmerkmale von Menschen verschiedenster konfessionsfreier Positionen untersucht. Mehr dazu – wie auch … Weiterlesen
Sinnerfüllung und Glück wappnen für den Umgang mit Stress
Miao, M., Zheng, L., & Gan, Y. (2016). Meaning in Life Promotes Proactive Coping via Positive Affect: A Daily Diary Study. Journal of Happiness Studies. doi:10.1007/s10902-016-9791-4
In dieser Studie geht es um den Zusammenhang von Lebenssinn und dem konstruktiven Umgang mit Stress. Genauer gesagt dreht sie sich darum, ob man sich durch Lebenssinn im Vorhinein für belastende Ereignisse wappnen kann. Das wird auf zwei Wegen untersucht: Erstens wird der direkte Einfluss von Lebenssinn auf den Umgang mit zukünftigen Belastungen betrachtet. Und zweitens wird ein indirekter Einfluss angenommen: Lebenssinn führt zu positiven Emotionen (wie Hoffnung und Dankbarkeit), die dann dazu führen, dass man besser mit zukünftigen Belastungen umgehen kann.
Einkommen und Sinn: Warum man zur Sinnerfüllung nicht so viel Geld braucht, wenn man glücklich ist.
Ausgangssituation
Obwohl man im Volksmund oft sagt: „Geld ist nicht alles im Leben“, deuten doch einige frühere Forschungsergebnisse darauf hin, dass die Höhe des Einkommens in Zusammenhang mit der Sinnerfüllung im Leben steht (siehe Kasten). Ebenfalls in Zusammenhang mit Sinnerfüllung steht auch das eigene Glücksempfinden (engl. positive affect).
Hochbegabte Erwachsene – Was die Forschung weiß
In der Begabungsförderung liegt der Fokus vor allem auf der Potentialentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Doch wie ergeht es diesen hochbegabten Individuen im Erwachsenenalter? Und unterscheiden sich hochbegabte Erwachsene überhaupt von der Durchschnittsbevölkerung? Jein!
Sinnquellen und Selbstbild bei sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen
To, S. M., Tam, H. L., Ngai, S. S. Y., & Sung, W. L. (2014). Sense of meaningfulness, sources of meaning, and self-evaluation of economically disadvantaged youth in Hong Kong: Implications for youth development programs. Children and Youth Services Review, 47, 352-361.
Wir alle waren einmal im jugendlichen Alter und wissen, dass diese Zeit im Leben eine aufregende, aber auch nicht einfache Zeit ist. Man versucht seine eigene Identität und sein eigenes Selbst zu entwickeln und stellt sich Fragen wie: wer bin ich, an was glaube ich und wie möchte ich eigentlich leben? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen bedeutet häufig auch eine Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Sinn des (eigenen) Lebens – bei uns in Europa ebenso wie in China.
Psychologie des Lebenssinns
Schnell, T. (2016). Psychologie des Lebenssinns. Heidelberg, Berlin, New York: Springer
Endlich – eine deutschsprachige Darstellung der Erkenntnisse der empirischen Sinnforschung, allgemeinverständlich und mit praktischem Bezug!
Sinnerleben versus Entfremdung am Arbeitsplatz
Shantz, A., Alfes, K., & Truss, C. (2014). Alienation from work: Marxist ideologies and twenty-first-century practice. The International Journal of Human Resource Management, 25(18), 2529-2550.
In diesem Forschungsprojekt wurden spezifische Vorbedingungen und Auswirkungen von Arbeitsentfremdung nach Marx (1844/2005) untersucht. Marx (1844/2005) definierte Arbeitsentfremdung als die Abspaltung des Arbeiters sowohl vom Produkt, von der Arbeitstätigkeit und von den anderen Mitarbeitern.
„Du siehst aber sinnerfüllt aus!“ Eine Studie zur interpersonellen Sinnwahrnehmung
Thüringer, A.-L. (2014). „Du siehst aber sinnerfüllt aus!“ Eine Studie zur interpersonellen Sinnwahrnehmung. Innsbruck: Unveröffentlichte Diplomarbeit.
Der Fokus dieser Arbeit lag auf der Fragestellung, ob es möglich ist, die Sinnerfüllung einer anderen Person wahrzunehmen. Hierzu wurde ein Experiment durchgeführt, in welchem sich zwei fremde Personen zehn Minuten lang unterhielten und daraufhin die Sinnerfüllung ihres Gesprächspartners einschätzten.
Sinnsuche im Jahr 2014: Woran glauben? Der Film, das Buch
Nach mehr als einem Jahr reger Diskussion auf der Website des Bayrischen Rundfunks (woran glauben?), nach über 10.000 mit dem Cred-O-Maten (Schnell, 2013) erhobenen Datensätzen und folgender Datenanalyse fassen Christiane Miethge und Eva Achinger zusammen: Glaube muss nichts mit Religion zu tun haben, er ist ein sinnstiftendes Vertrauen in eine Überzeugung.
Glaube und Psychopathologie
A: Hattest du schon einmal einen Moment in deinem Leben, als dir jemand sagte, du solltest an dich glauben, einen Moment also, in dem dir jemand durch diese Worte Hoffnung und Mut gab? Lass uns mal über die Funktion solch eines Glaubens nachdenken! Bringt also das Glauben nicht immer etwas Positives mit sich, eine Art Vertrauen und Zuversicht?
Selber Fisch – andere Glaubensprozesse?
F: An was glaubst du?
A: An was ich glaube? Ich bin nicht religiös.
F: Und ansonsten?
A: Wie ansonsten? Ich glaube nicht an Gott.
F: Das hab ich dich ja auch nicht gefragt. Ich gebe dir ein Beispiel: Vorher musste ich an meine Freundin denken. Ich glaube daran, dass sie mich liebt…
Credere heißt glauben – von Glaubensprozessen
Was geschieht eigentlich, wenn wir etwas glauben? Ist das Glauben einfach ein Denken? Oder ein Fühlen? Beides gemischt – oder etwa ganz anderes? Hans-Ferdinand Angel ist der Meinung: Wir wissen noch viel zu wenig darüber, was passiert, wenn wir glauben. Daniel Purtscheller und Christoph Hörmann haben sich – gemeinsam mit dem Team von www.sinnforschung.org – intensiv mit Angels Konzept der Creditionen auseinandergesetzt.
Sinn im Beruf
Was meint „Sinnerfüllung“? Kurz gesagt heißt es, dass man das eigene Leben als zusammenhängend und bedeutsam wahrnimmt, dass man sich als Teil eines größeren Ganzen versteht und grob die Richtung kennt, die man einschlagen möchte (Schnell, 2016).
Was hat Sinnerfüllung nun mit dem Beruf zu tun? Arbeit wird in der bisherigen Forschung als fundamentales Element gesehen, das Lebenssinn stiften kann. Und wer seine Arbeit als sinnvoll erlebt, arbeitet engagiert und qualitätsorientiert.
Interview mit Prof. Dr. Theo Wehner zum Thema ‚Sinn in der Arbeit‘
Christoph Hörmann sprach mit Prof. Dr. Theo Wehner, ETH Zürich, Schweiz
Frage 1:
Herr Prof. Wehner, in Ihrer Forschung haben Sie u.a. verschiedene Formen von Arbeit miteinander verglichen und konnten dabei feststellen, dass freiwillig Tätige mehr Einsatzbereitschaft und Arbeitsengagement zeigen als Erwerbstätige. Kann man dass dadurch erklären, dass man sich vor allem dann für eine Sache persönlich engagiert, wenn man sie persönlich als sinnvoll erachtet?
Spirituell und/oder religiös? Moderne Glaubensüberzeugungen, Persönlichkeit und Sinnerleben.
Schnell, T. (2012) Spirituality with and without Religion—Differential Relationships with Personality. Archive for the Psychology of Religion 34 (2012) 33-61
Glauben Sie an Gott? Oder lieber an eine unbestimmte übernatürliche Macht? Würden Sie sich also eher als religiös oder als spirituell bezeichnen? Welche Aussagen lassen sich aufgrund dessen über Ihre Persönlichkeit treffen? Sind religiösen Menschen andere Dinge wichtig als Spirituellen? Der hier vorgestellte Artikel versucht Erleuchtung ins Dunkel dieser Fragen zu bringen.
Sinn am Arbeitsplatz durch existentielle Fragen
Lips-Wiersma, M. & Mills, A. J. (2013). Understanding the Basic Assumptions About Human Nature in Workplace Spirituality: Beyond the Critical Versus Positive Divide. Journal of Management Inquiry, 23 (2), 148–161.
Können existentielle Fragen dabei helfen, wieder mehr Sinn bei der Arbeit zu erleben? Wie kann das Gefühl der Verbundenheit mit den Arbeitskollegen verbessert werden? Können Organisation und Mitarbeiter davon profitieren, wenn sich Arbeitnehmer mit existentiellen Fragen beschäftigen?
Lebenssinn und Lebensziele in Bulgarien – ein Land am Rande Europas
Kostadinova, N. (2013). Lebenssinn und Lebensziele in Bulgarien – ein Land am Rande Europas. Innsbruck: Unveröffentlichte Diplomarbeit.
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema Lebenssinn und Lebensziele in Bulgarien. Ausgangspunkt des Forschungsinteresses waren Ergebnisse europäischer Statistiken (EQLS, 2007), wonach die Bulgaren hinsichtlich Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden an unterster Stelle selbst unter den neuen EU-Mitgliedstaaten stehen. Im Fokus stand die Frage, wie die Menschen in einem ehemaligen Ostblockland mit niedrigem Lebensstandard und hoher Armutsgefährdung Zugang zum Sinnerleben finden.
Hier können Sie die Arbeit als pdf herunterladen. (Zitieren bitte nach obiger Angabe)
Die gefährliche Frage nach dem Sinn
Weshalb empfinden manche ihr Leben als glücklich und wertvoll, während andere schier daran verzweifeln? Und wie leben jene Gleichmütigen, die einen Sinn nicht einmal vermissen? Oder der Frage ausweichen, weil sie Angst vor der Antwort haben? In der GEO WISSEN vom Mai 2014 nähert Ute Eberle sich der Antwort auf diese Fragen anhand zweier sehr persönlicher Schicksale…
Die Sinn-als-Information-Theorie
Heintzelman, S. J. & King, L. A. (2014). (The Feeling of) Meaning-as-Information. Personality and Social Psychology Review, 18(2), 153-167.
Das Faktum, dass Menschen Sinn erleben können, sagt uns nicht, wozu ein solches Erleben dient. Geht es um mehr, als dass sich Sinn gut anfühlt? Die Autoren vermuten, das Empfinden von Sinn habe einen informativen Wert für den Erlebenden. Die Fähigkeit ermögliche einen Vorteil bei der Anpassung an die Umwelt.
Ich sehe deine Tränen: Lebendigkeit in der Trauer
Canacakis, J. (2006). Ich sehe deine Tränen. Lebendigkeit in der Trauer. Stuttgart: Kreuz Verlag.
Was ist Trauer? Wie trauern wir in der modernen Gesellschaft? Wie können wir sinnvoll trauern?
Diesen und vielen anderen Fragen rund um das Thema Trauer widmet sich das Buch von Jorgos Canacakis, der sich als Diplompsychologe und Psychotherapeut vor allem mit Trauerforschung beschäftigt.
Menschen aus ärmeren Nationen erleben mehr Lebenssinn!
Diener, E. & Oishi, S. (2013). Residents of Poor Nations Have a Greater Sense of Meaning in Life Than Residents of Wealthy Nations [Electronic Version]. Psychological Science, 9, 1-10.
So lautet das Resümee der Psychologen Shigehiro Oishi und Ed Diener, nachdem sie die Qualität des Lebenssinns bei Menschen aus 132 verschiedenen Nationen untersucht haben. Genauer gesagt haben Personen aus ärmeren Ländern einen höheren Lebenssinn als jene aus wohlhabenderen Ländern.
Sinnerleben bei schweren psychischen Erkrankungen
Ehrlich-Ben Or, S., Hassan-Ohayon, I., Feingold, D., Vahab, K., Amiaz, R., Weiser, M., & Lysaker, P. H. (2013). Meaning in life, insight and self-stigma among people with severe mental illness. Comprehensive Psychiatry, 54 (2), 195–200.
Für Menschen, die an Schizophrenie, Depressionen oder anderen schweren psychischen Krankheiten erkrankt sind, ist es vor allem eine große Herausforderung, ihren Lebenssinn wieder zu finden. Auch die Betroffenen selbst sehen in der Wiederfindung ihres Lebenssinnes einen Kernaspekt ihrer Genesung.
FOCUS: Mut zum Ich
Der Focus 07/14 fragt, was im Leben wirklich zählt. Familie, Gesundheit und Arbeit? Ein radikaler Lebensumbruch? Das kleine Stammtisch-Glück? Wege zum Sinn gibt es viele. Manchmal ist eine Auszeit nötig, um sich über den eigenen Weg klar zu werden – z.B. auf dem Jakobsweg.
Sinnvolle Unternehmenskultur: ein Interview mit Herrn Prof. Dr. Wolfgang Weber
Christoph Hörmann fragte Herrn Prof. Dr. Wolfgang Weber von der Universität Innsbruck in einem kurzen Interview: „Was verstehen Sie unter einer sinnvollen Unternehmenskultur?“
Psychologie Heute – Beim Sinn geht es nicht um Glück, sondern um das Richtige und Wertvolle
Die Persönlichkeitspsychologin Tatjana Schnell hat mit ihren Studien zur „Psychologie des Lebenssinns“ Pionierarbeit geleistet: Was trägt uns heute? Aus welchen Quellen speist sich der Lebenssinn der Deutschen? Und welche Rolle spielen dabei Religion und Religiosität?…
Der Credomat
Der Bayrische Rundfunk hat sich auf die Suche nach Glaubensformen der Gegenwart gemacht – und wir haben gemeinsam den „Credomaten“ entwickelt. Die Projektleiterin, Christiane Miethge, fasst es folgendermaßen zusammen:
Die Entdeckung: Geglaubt wird nicht nur an Gott – Glaube findet man in allen Lebensbereichen…
Auf den Weg machen…
Schnell, T., & Pali, S. (2013). Pilgrimage Today: The Meaning-Making Potential of Ritual. Mental Health, Religion & Culture, 16(9), 887-902. Full text available
Auf dem Pilgerweg zum Sinn
Manchmal geschehen Dinge, die uns den Boden unter den Füßen wegziehen. Plötzlich fragen wir uns: Worauf hat eigentlich bisher mein Leben gegründet? Und was davon hat Bestand? Warum tue ich, was ich tue? Es gibt Ereignisse, die machen Lebenssinn frag-würdig. In unserer beschleunigten Gesellschaft sind Zeit und Raum zum Reflektieren und Hinterfragen äußerst rar.
Themenheft Ganzheitliche Gesundheit
Ein Ratgeberheft für die Erhaltung der Gesundheit und den Umgang mit chronischen Problemen von Mediaplanet: Lebenssinn, Körperbewusstsein, Bewegung und ganzheitliche Therapieformen…
FOCUS: Sinn suchen, Glück finden.
Beate Strobel reflektiert die starke Diesseitigkeit heutiger Sinnbezüge und die Vermarktung von Sinnangeboten. Sie verweist auf die empirisch belegte, prinzipielle Zugänglichkeit von Lebenssinn für alle – und fragt, ob man Sinnsuche nicht als Unterrichtsfach lehren sollte. Focus, 51/12, 17. Dezember … Weiterlesen
Der Sinn und die Bedeutung von Arbeit
Cartwright, S. & Holmes, N. (2006). The meaning of work: The challenge of regaining employee engagement and reducing cynicism. Human Resource Management Review (16), 199-208.
Was sind für Sie die wichtigsten Aspekte einer guten Arbeit? Gute Bezahlung und Sicherheit des Arbeitsplatzes? Interessante Tätigkeiten, freundliche und hilfsbereite Kollegen oder etwas für die Gesellschaft zu tun? Untersuchungen zeigen, dass die drei letzteren Merkmale meist als wichtiger erachtet werden als Geld.
Wenn ArbeitnehmerInnen wagen, nach dem Warum zu fragen
Je sinnvoller die berufliche Tätigkeit, desto höher das berufliche Engagement
Höge, T. & Schnell, T. (2012). Kein Arbeitsengagement ohne Sinnerfüllung. Eine Studie zum Zusammenhang von Work Engagement, Sinnerfüllung und Tätigkeitsmerkmalen. Wirtschaftspsychologie, 1, 91-99.
Unternehmen wünschen sich engagierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zu diesem Zweck werden monetäre Anreize geschaffen, das Design der Arbeitsumgebung optimiert, Feedbackschleifen organisiert, etc. Doch all diese Strategien laufen ins Leere, wenn die Arbeit an sich als sinnlos erlebt wird. Mit der Sinnhaftigkeit der beruflichen Tätigkeit steht und sinkt das Engagement.
Auf der Suche nach Sinn: Freiwillige vor
Nicole Ginzinger fasst zusammen, welche Dynamik Freiwilligenarbeit in unserem Leben entwickeln kann.
Posttraumatisches Wachstum und Sinnerleben – Sinnressourcen für die Traumatherapie
Paterno, D. (2012). Posttraumatisches Wachstum und Sinnerleben – Sinnressourcen für die Traumatherapie. Innsbruck: Unveröffentlichte Diplomarbeit.
Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit belief sich auf eine Zusammenführung der klinischen Forschung und der Sinnforschung. Im Fokus stand folgende Fragestellung: „Unterscheiden sich traumatisierte Menschen mit posttraumatischem Wachstum in ihrem Sinnerleben und ihren Persönlichkeitseigenschaften von jenen ohne posttraumatisches Wachstum?“.
Hier können Sie die gesamte Arbeit als pdf herunterladen. Zitieren Sie bitte nach obenstehender Angabe.
Diversity und Sinn im Beruf. Über den Zusammenhang von Diversity-Klima, soziomoralischem Klima, Arbeitsengagement und Sinnerleben im Beruf
Diplomarbeit von Anna Schönherr (2011)
Aus der Diversity-Management-Perspektive heraus werden unterschiedliche Eigenschaften und Zugehörigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vormals als Mangel und Nachteil galten, als Bereicherung wertgeschätzt. Ziel von Diversity-Management ist demnach, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die durch ein Klima der Toleranz, Fairness und Wertschätzung der Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt ist. Ein zentrales Interesse in dieser Arbeit liegt in der Frage: „Hängt ein solches durch eine Diversity-Kultur geprägtes Klima mit Sinnerleben im Beruf zusammen?“…
(Hier können Sie die gesamt Arbeit als pdf-Datei downloaden. Zitieren Sie sie bitte nach den Angaben in der Zusammenfassung.)
Erhöhung des Lebenssinns bei fortgeschrittenem Eierstockkrebs mittels Meaning-Making Intervention
Henry, M., Cohen, R. S., Lee, V., Sauthier, P., Provencher, D., Drouin, P., et al. (2010). The Meaning-Making intervention (MMi) appears to increase meaning in life in advanced ovarian cancer: a randomized controlled pilot study. Psycho-Oncology (19), 1340-1347.
Reduziert der zusätzliche Einsatz der Meaning-Making Intervention zu der üblichen Behandlung das Level der existentiellen Not von kürzlich diagnostizierten fortgeschrittenen Eierstockkrebspatientinnen? Kann dadurch Depression und Angst verringert, Selbstwirksamkeit erhöht und die Lebensqualität verbessert werden?
Nostalgie als Quelle des Sinnerlebens
Routledge, C., Arndt, J., Wildschut, T., Sedikides, C., Hart, C. M., Juhl, J., Vingerhoets, Ad J. J. M. & Schlotz, W. (2011). The Past Makes the Present Meaningful: Nostalgia as an Existential Resource. Journal of Personality and Social Psychology, 101 (3), 638-652.
Wie die Erinnerungen an unsere persönliche Vergangenheit „Sinn machen“
Was bedeutet es für Sie über Ihre Vergangenheit nachdenken zu können? Wie wäre es wohl, wenn Sie keine persönliche Geschichte hätten, die Ihnen Ihre soziale Eingebundenheit in Erinnerung hielte? Keine Symbole, die Ihnen Ihre vergangenen Erlebnissen nahe brächten?
Das Geheimnis der Sinnstiftung? Leidenschaft und Engagement – vor allem für andere
Schnell, T. (2011). Individual differences in meaning-making: Considering the variety of sources of meaning, their density and diversity. Personality and Individual Differences, 51(5), 667-673.
Wir orientieren uns im Leben an ganz verschiedenen Dingen: am eigenen Vorankommen, am Erhalt von Freundschaften, an Fairness, Freiheit oder Liebe… Aber was macht ein sinnvolles Leben aus? In der vorliegenden Studie wurde ein umfangreicher Katalog von Sinnquellen (= 26 Lebensbedeutungen) auf diese Frage hin analysiert. Die Ergebnisse sind überraschend deutlich. Sinn wird gefördert durch…
Existentielle Indifferenz: Die lebensverändernde Kolumne im Guardian…
Oliver Burkeman mit einer britischen Auslegung von Existentieller Indifferenz.
Zum Guardian
Lebenssinn bei Atheisten
Atheismus wird oft mit Sinnleere in Verbindung gebracht. doch Atheisten und Atheistinnen fechten solche Stereotype vermehrt als Vorurteile an (z.B. Sam Harris) und weisen darauf hin, dass Atheismus Sinnerleben keinesfalls ausschließen muss (z.B. André Comte-Sponville). In dieser Studie haben wir untersucht, ob und auf welche Art AtheistInnen ihr Leben sinnvoll gestalten…
Coverstory OÖ Moments: Macht Ihr Leben Sinn?
Macht Ihr Leben noch Sinn? Zweifellos eine provokante Frage, die es sich immer wieder von Neuem zu stellen gilt, und zwar am besten dann, wenn wir noch gesund und munter sind…
Judith Hintersteiner (OÖ Moments) interviewt Tatjana Schnell und Andreas Salcher.