Schnell, T. & Keenan, W.J.F. (2011). Meaning-Making in an Atheist World. Archive for the Psychology of Religion, 33, 55-78.
Atheismus wird oft mit Sinnleere in Verbindung gebracht. Man geht davon aus, dass AtheistInnen weder Sinn erleben, noch moralisch handeln oder gar Ehrfurcht und Dankbarkeit erleben. In der letzten Zeit melden sich Atheistinnen und Atheisten immer häufiger zu Wort. Sie fechten solche Stereotype als Vorurteile an (z.B. Sam Harris) und weisen darauf hin, dass Atheismus Sinnerleben keinesfalls ausschließen muss (z.B. André Comte-Sponville). In dieser Studie haben wir untersucht, ob und auf welche Art AtheistInnen ihr Leben sinnvoll gestalten. Lebensbedeutungen, Sinnerfüllung und Sinnkrise wurden in einer Stichprobe von N = 102 AtheistInnen erhoben; außerdem wurden sie mit Religiösen und sogenannten ’nones‘ (weder religiös nach atheistisch) verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass man nicht alle Nicht-Gläubigen in einen Topf werfen darf…
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